Schädlinge im Garnelenaquarium

Im Garnelenaquarium treten häufig die zwei nachfolgenden Schädlinge auf.
Über die Auswirkungen auf die Garnelen ist man jedoch noch sehr unterschiedlicher Meinung.


Als erstes wären da die Hydra (Süsswasserpolypen) zu nennen. Sie sehen aus wie kleine ca. 2-5mm grosse Bäumchen mit sechs Fangarmen. Sie besiedeln meist Oberflächen wie Scheiben, Steine, Wurzeln oder andere Einrichtungsgegenstände. Sie sind meines Erachtens nicht sehr gefährlich für die Garnelen, können aber, wenn sie in Massen auftreten die Garnelen in ihrem Wohlbefinden einschränken. Hydras kann man mit im Fachhandel erhältlichen chemischen Mittel bekämpfen (1.). Besser hat sich jedoch der Einsatz von Spitzschlammschnecken (Lymnea stagnalis) bewährt. Diese Weiden auf ihrer ständigen Futtersuche die Hydras einfach ab.

 


Weiter kommen auch Planarien (Scheibenwürmer) oft in Garnelenbecken vor. Diese sind etwas schwieriger zu bekämpfen. Planarien sind ca. 5 bis 15mm lange Würmer mit meist einem dreieckigen Kopf (je nach Art). Planarien werden durch neu eingesetzte Pflanzen, Schnecken oder andere Planarien und Planarieneier tragende Gegenstände ins Becken getragen.
Die Planarie konnten bisher nur mit chemischen Mittel zufriedenstellend bekämpft werden (1.).
Neu bieten wir in unserem Shop auch eine Planarien-Falle an, die ohne Chemische Mittel auskommt (Link zum Shop).
Da die Planarien Eier legen, sollte 14 Tage nach der ersten Bekämpfung nochmals eine Behandlung erfolgen. So wird sichergestellt, dass auch die frisch geschlüpften Planarien beseitigt werden.

   


  1. Chemische Bekämpfungsmittel schaden meist den Mikroorganismen im Aquarium und können auch anderen Bewohnern schaden.
    Da es oft mehrere Mittelchen und auch solche mit gewissen Nebenwirkungen gibt, möchte ich hier, trotz mehreren erfolgreichen Bekämpfungen, keine genaueren Angaben zur chemischen Bekämpfung machen. Sollte jedoch jemand Probleme mit solchen Plagegeister haben, so kann er sich gerne die nötigen Informationen bei mir einholen.